Vorname,
Name
Geburtdatum
Anschrift
Vorsorgevollmacht
¤ 1
Vollmacht
Ich bevollmŠchtige
widerruflich
Vorname, Name, Geburtsdatum
und Anschrift
des BevollmŠchtigten
- im folgenden
BevollmŠchtigte genannt -
mich, soweit gesetzlich zulŠssig, in allen persšnlichen
Angelegenheiten, auch soweit sie meine Gesundheit betreffen, sowie in allen
Vermšgens-, Steuer- und sonstigen Rechtsangelegenheiten in jeder denkbaren
Richtung zu vertreten.
Die Vollmacht berechtigt jeweils zur Einzelvertretung
Von den BeschrŠnkungen des ¤ 181 BGB (Verbot von
RechtsgeschŠften mit sich selbst) erteile ich Befreiung.
1.
Vollmacht in
Vermšgensangelegenheiten
Die Vollmacht ermŠchtigt insbesondere zur VerfŸgung Ÿber
VermšgensgegenstŠnde jeder Art, auch GrundstŸcken und grundstŸcksgleichen
Rechten, zu jedem Vermšgenserwerb, zum Abschluss von VertrŠgen aller Art,
zum Inkasso, zur Eingehung von Verbindlichkeiten und Darlehen aller Art,
insbesondere Verbraucherdarlehen, einschlie§lich einer
Zwangsvollstreckungsunterwerfung, auch nach ¤ 800 ZPO, zum Abschluss
eines Heimvertrags oder einer Šhnlichen Vereinbarung, zu geschŠftsŠhnlichen
Handlungen (z.B. Mahnung, Fristsetzung, AntrŠgen, Mitteilungen,
Verfahrenshandlungen usw.), zur Annahme und Ausschlagung von
Erbschaften, zu allen AntrŠgen bei SozialversicherungstrŠgern und anderen
LeistungstrŠgern auch zu den in ¤ 81 ZPO genannten Handlungen, zur
Entgegennahme von Postsendungen und Ÿberhaupt zur FŸhrung von Post- und
Telekommunikationsverkehr fŸr mich.
Schenkungen kann der BevollmŠchtigte nur in dem Rahmen
vornehmen, der auch einem Pfleger bzw. Betreuer gestattet ist.
Der BevollmŠchtigte kann im Einzelfall Untervollmacht
erteilen.
2.
Vollmacht in persšnlichen
Angelegenheiten und Gesundheitsfragen:
Die Vollmacht berechtigt den BevollmŠchtigten jeweils
auch, mich in allen meinen persšnlichen Entscheidungen Ÿber mein Wohlergehen zu
vertreten und im Sinne der ¤¤ 1896 ff. BGB zu betreuen, also
insbesondere auch in der Zeit, in der ich ggf. betreuungsbedŸrftig
bin.
Die ErmŠchtigung umfasst insbesondere:
die Bestimmung meines Aufenthalts,
die Entscheidung Ÿber eine Aufnahme in ein Alters- oder
Pflegeheim,
die Entscheidung Ÿber eine Unterbringung und
unterbringungsŠhnliche Ma§nahmen,
die Kontrolle, ob ich in der Einrichtung, in der ich
untergebracht bin, eine angemessene Betreuung erhalte,
dafŸr Sorge zu tragen, dass mein in der
folgenden PatientverfŸgung niedergelegte Wille
befolgt wird,
im Falle des Todes alle Regelungen Ÿber meine Bestattung
sowie Pflege meines Grabes.
Der jeweilige BevollmŠchtigte darf auch in
freiheitsbeschrŠnkende Ma§nahmen durch mechanische Vorrichtungen, Medikamente
und auf andere Weise nach den ma§geblichen Vorschriften des Betreuungsrechts
einwilligen.
Die Vollmacht umfasst schlie§lich auch die
GesundheitsfŸrsorge einschlie§lich Entscheidungen (Einwilligung,
Nichteinwilligung oder Widerruf einer Einwilligung) Ÿber Šrztliche
Heilbehandlungen, Untersuchungen meines Gesundheitszustandes, andere Šrztliche
Eingriffe und Operationen (¤ 1904 BGB), auch bei Lebensgefahrrisiken oder des
Risikos eines schweren und lŠnger dauernden gesundheitlichen Schadens, sowie
die Entscheidung Ÿber Šrztliche Zwangsma§nahmen. Dies umfasst auch die
Entscheidung Ÿber die Anwendung neuer Heilmittel und Medikamente, wenn diese
von den mich behandelnden €rzten vorgeschlagen werden und die Entscheidung
darŸber, ob bei schweren BeeintrŠchtigungen meines Gesundheitszustandes mit
aussichtsloser Prognose lebenserhaltende oder lebensverlŠngernde Ma§nahmen
vorgenommen oder fortgesetzt werden sollen.
Der Notar wies darauf hin, dass unter UmstŠnden die
Entscheidungen des BevollmŠchtigten der Genehmigung des Betreuungsgerichts
bedŸrfen.
Die Erteilung von Untervollmacht in dem genannten Bereich
der persšnlichen Angelegenheiten und Gesundheitsfragen gestatte ich nicht.
3.
Allgemeines
Die Vollmacht tritt erst in Kraft, wenn der
BevollmŠchtigte eine Ausfertigung dieser Urkunde besitzt.
Die Vollmacht und das ihr zugrunde liegende
RechtsverhŠltnis (GrundverhŠltnis) bleiben gŸltig, wenn ich nicht mehr lebe
oder geschŠftsunfŠhig werden sollte. Ich erteile diese Vollmacht gerade auch
als Vorsorge fŸr einen solchen Fall, um die Bestellung eines Betreuers im Sinn
von ¤¤ 1896 ff. BGB zu vermeiden.
Das GrundverhŠltnis richtet sich nach den
Auftragsvorschriften.
Die Vollmacht ist in ihrem Bestand aber unabhŠngig von
den RechtsverhŠltnissen, die zwischen mir und dem BevollmŠchtigten bestehen.
Ich wei§, dass ich diese Vollmacht ganz oder teilweise
jederzeit widerrufen kann und dass dieser Widerruf unmittelbar dem
BevollmŠchtigten gegenŸber zu erklŠren ist. Im Falle eines Widerrufs werde ich
hiervon auch das die Urschrift dieser Urkunde verwahrende Notariat schriftlich
in Kenntnis setzen.
¤ 2
Entbindung der €rzte von der Schweigepflicht
Ich entbinde die mich behandelnden €rzte gegenŸber dem
BevollmŠchtigten von ihrer Schweigepflicht. Die €rzte sind verpflichtet,
dem BevollmŠchtigten auf dessen Anforderung jede gewŸnschte Auskunft Ÿber meine
Erkrankung zu geben und Einsicht in die Krankenunterlagen zu gewŠhren.
¤ 3
BetreuungsverfŸgung
Sollte aus zwingenden gesetzlichen GrŸnden trotz meiner
vorstehend erklŠrten Vorsorgevollmacht die Bestellung eines Betreuers
unvermeidbar sein, so schlage ich gemŠ§ ¤ 1897 Abs. 4 BGB jeden der
vorstehend BevollmŠchtigten zum Betreuer vor.
¤ 4
PatientenverfŸgung
Bei andauerndem,
unumkehrbaren Ausfall lebenswichtiger Funktionen meines Kšrpers oder im Falle
der Prognose, dass meine Krankheit unheilbar ist und mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit zum Tode fŸhren wird, bin ich
mit lebensverlŠngernden Ma§nahmen nicht einverstanden. Dies gilt auch bei
schwersten kšrperlichen Leiden, Dauerbewusstlosigkeit sowie fortschreitendem
geistigen und kšrperlichen Verfall ohne begrŸndete Aussicht auf eine Besserung
im Sinn eines menschenwŸrdigen, von Maschinen unabhŠngigen und umweltbezogenen
Lebens. Zu den unerwŸnschten Ma§nahmen zŠhlen insbesondere:
- Intensivtherapie
- Wiederbelebung
- maschinelle Beatmung
- Bluttransfusion
- ErnŠhrung durch
Magensonde, Magenfistel oder intravenšse Nahrungszufuhr
als
Dauerma§name
- Antibiotikaabgabe bei
fieberhaften Begleitsymptomen
- medikamentšse Behandlung
bei zusŠtzlich zur Grunderkrankung hinzutreten-
der Thrombose,
HerzschwŠche, LungenentzŸndung oder vergleichbarer
Krankheit,
- andere medikamentšse
Behandlungen mit dem Ziel der LebensverlŠngerung
Den obigen Ma§nahmen stimme
ich allerdings dann zu, wenn sie als Palliativma§nahme angeordnet werden, um
meine Leiden zu lindern.
Ich wŸnsche den Abbruch der
obengenannten Ma§nahmen binnen zwei Wochen, falls die Voraussetzungen von Abs.
1 dieser Bestimmung nachtrŠglich festgestellt werden.
Dagegen wŸnsche ich, dass
mir kŸnstlich FlŸssigkeit zugefŸhrt wird, soweit Anzeichen von DurstgefŸhl bei
mir sichtbar werden, um den nach Šrztlichen Erkenntnissen notwendigen
FlŸssigkeitsspiegel aufrecht zu erhalten, aber nur soweit dies zur Beseitigung
von DurstgefŸhlen notwendig ist.
Dies alles gilt unter der
Voraussetzung, dass zwei mit meinem Krankheitsbild vertraute €rzte die obige
Diagnose und Prognose bestŠtigen und dass keine grundsŠtzlich davon
abweichenden Šrztlichen Erkenntnisse vorliegen.
€rztliche Begleitung und
Behandlung sowie sorgsame Pflege sollen in diesen FŠllen auf die Linderung von
Schmerzen, Unruhe und Angst gerichtet sein, selbst wenn durch die notwendige
Schmerzbehandlung eine LebensverkŸrzung nicht auszuschlie§en ist. Ich mšchte in
WŸrde und Frieden sterben kšnnen, nach Mšglichkeit in NŠhe und Kontakt mit
meinen Angehšrigen und nahestehenden Personen und in meiner vertrauten
Umgebung.
Ich bitte um
seelsorgerischen Beistand.
Ich unterschreibe diese
VerfŸgung nach sorgfŠltiger †berlegung und als Ausdruck meines Selbstbestimmungsrechtes.
Ich wŸnsche nicht, dass mir in der akuten Situation eine €nderung meines
hiermit bekundeten Willens unterstellt wird. Sollte ich meine Meinung Šndern,
werde ich dafŸr sorgen, dass mein geŠnderter Wille erkennbar zum Ausdruck kommt.
Ich bitte, dieses Dokument
in Kopie zu den Krankenakten zu nehmen und im Krankenblatt einen entsprechenden
Vermerk anzubringen. FŸr den Fall, dass ich in einem Alten- oder Pflegeheim
lebe, verlange ich, dass diese ErklŠrung vom TrŠger des Heims beachtet und im
Falle einer notwendig werdenden Einweisung ins Krankenhaus mitgegeben wird.
¤ 5
Organentnahme
Mit jeglicher Organentnahme
nach meinem Tod bin ich nicht einverstanden.
Ich gestatte dies nicht.
Alternative
Ich stimme
einer Entnahme meiner Organe nach meinem Tod zu Transplantationszwecken zu (ggf.: Ich habe einen Organspendeausweis
ausgefŸllt). Komme ich nach Šrztlicher Beurteilung bei einem sich abzeichnenden
Hirntod als Organspender in Betracht und mŸssen dafŸr Šrztliche Ma§nahmen
durchgefŸhrt werden, die ich in meiner PatientenverfŸgung ausgeschlossen habe,
dann
geht die von
mir erklŠrte Bereitschaft zur Organspende vor.
Ich wŸnsche die Erfassung
der Vollmacht im elektronischen Register der Bundesnotarkammer.